Der Abstiegspunkt ist ein definierter Punkt im Flugverlauf eines Luftfahrzeugs, an dem der kontrollierte Sinkflug von der Reiseflughöhe eingeleitet wird. Dieser Punkt kann entweder durch die Fluggesellschaft, den Piloten oder die Flugsicherung errechnet und festgelegt werden. Der Abstiegspunkt richtet sich nach verschiedenen Faktoren, wie der aktuellen Flughöhe, der Zielhöhe, der Entfernung zum Zielflughafen und den dort herrschenden meteorologischen Bedingungen. Ein frühzeitig eingeleiteter Abstieg könnte zu unnötigem Treibstoffverbrauch und einer längeren Flugzeit führen, während ein zu später Abstieg abrupte Sinkraten und Unannehmlichkeiten für Passagiere erzeugen könnte. Moderne Flugsysteme, insbesondere in Verkehrsflugzeugen, unterstützen die Berechnung und Einhaltung des optimalen Abstiegspunkts durch Nutzung von Computern und Autopiloten. Der Abstiegspunkt wird in der Regel durch den Piloten überwacht, welcher entsprechend der errechneten oder vorprogrammierten Daten bei Erreichen dieses Punkts den Sinkflug beginnt. In einigen Fällen kann die Flugsicherung den Piloten auch zur Einleitung des Abstiegs auffordern, um den Luftverkehr im Umfeld des Flughafens zu koordinieren. In der zivilen Luftfahrt spielt die Einhaltung eines geplanten und effizienten Abstiegspunkts eine wichtige Rolle, um den Luftverkehr reibungslos und sicher zu gestalten.