Die Anflugbeleuchtung dient der visuellen Unterstützung von Piloten beim Landeanflug auf eine Landebahn, insbesondere unter schlechten Wetterbedingungen oder bei Nacht. Sie besteht aus einer Gruppe von Lichtern, die vor der Landebahn installiert sind und in einer festgelegten Konfiguration angeordnet sind. Diese Lichter helfen dem Piloten, die Position, Richtung und Entfernung zur Landebahn besser einzuschätzen. In vielen Fällen ist die Anflugbeleuchtungsanlage (englisch: Approach Lighting System, kurz ALS) über hunderte Meter vor dem Beginn der Landebahn sichtbar und zeigt dem Piloten einen klaren Weg zur Landebahn an. Abhängig von der Größe des Flughafens und des verwendeten Instrumentenanflugverfahrens gibt es verschiedene Systeme, die unterschiedlich komplex und intensiv leuchten können, wie z.B. ALSF-2, MALSR oder SSALR. Sie wird oft in Kombination mit der PAPI-Anlage (Precision Approach Path Indicator) oder VASI (Visual Approach Slope Indicator) eingesetzt, um den Gleitpfad zu visualisieren. Eine gut ausgebaute Anflugbeleuchtung ist besonders auf stark frequentierten internationalen Flughäfen wichtig, da sie die Sicherheit erhöht und das Risiko einer Fehleinschätzung des Piloten reduziert. Auch bei einem sogenannten Präzisionsanflug, z.B. mit einem Instrumentenlandesystem (ILS), spielt die Anflugbeleuchtung eine wichtige Rolle, da sie die finale visuelle Bestätigung des korrekten Gleitwegs und der richtigen Ausrichtung zur Landebahn unterstützt. In manchen Fällen wird die Helligkeit der Anflugbeleuchtung angepasst, um Blendungen oder schlechte Sichtverhältnisse durch Nebel oder Regen auszugleichen. Ein vollständiges System umfasst oft pulsierende oder blinkende Lichter an den Enden der Lichtreihen, um die Aufmerksamkeit des Piloten zusätzlich zu lenken.