Ausweichmanöver

Ein Ausweichmanöver in der Luftfahrt bezeichnet die schnelle und gezielte Änderung der Flugbahn eines Flugzeuges, um eine drohende Kollision mit einem anderen Flugzeug oder einem Hindernis zu verhindern. Solche Manöver werden in der Regel aufgrund von Informationen des Bordradars, der Flugsicherung oder durch visuelle Wahrnehmung des Piloten durchgeführt. Die Notwendigkeit eines Ausweichmanövers kann auch durch automatische Kollisionswarnsysteme wie das Traffic Collision Avoidance System (TCAS) signalisiert werden. In diesen Fällen wird den Piloten eine sofortige Handlungsempfehlung gegeben, um entweder die Flughöhe zu halten, zu steigen oder zu sinken. Ausweichmanöver werden steil und zügig geflogen, um einen sicheren Abstand zu Objekten in der Flugbahn zu gewährleisten. Sie gelten als sicherheitskritische Manöver und erfordern von den Piloten ein hohes Maß an Aufmerksamkeit, schnelle Entscheidungsfähigkeit und präzise Flugfertigkeit. Moderne Flugzeuge sind mit ausgeklügelten Systemen ausgestattet, die den Piloten in Stresssituationen unterstützen, doch bleibt die Verantwortung für die Ausführung des Ausweichmanövers letztlich beim Menschen. Ausweichmanöver erhöhen temporär die Belastung für alle Insassen, können jedoch lebensrettend sein und gehören zu den Standardprozeduren, die regelmäßig im Rahmen von Pilotentrainings geübt werden.

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