Ein Benzinmotor ist ein Verbrennungsmotor, der Kraftstoff in Form von Benzin verwendet, um mechanische Energie zu erzeugen. Er arbeitet nach dem Viertakt- oder Zweitaktprinzip, wobei das Gemisch aus Luft und Benzin in einem Zylinder gezündet wird, um Antriebsenergie zu erzeugen. Die Zündung erfolgt in der Regel mittels einer Zündkerze, die einen Funken erzeugt, um die Gemischverbrennung zu initiieren. Die dabei entstehende Expansion der Verbrennungsgase treibt den Kolben an, wodurch die mechanische Bewegungsenergie erzeugt wird. Diese wird über eine Kurbelwelle in die Rotationsbewegung überführt, die schließlich über Getriebe und Antriebsstränge die Propeller oder andere Antriebssysteme eines Flugzeugs antreibt. Benzinmotoren in der Luftfahrt unterscheiden sich von denen im Automobilbau durch spezielle Anforderungen an Gewichtsreduzierung, Zuverlässigkeit und Leistung in großen Höhen. Besonders in kleineren Propellerflugzeugen und leichten Sportflugzeugen kommen sie häufig zum Einsatz, da sie aufgrund ihrer Einfachheit relativ wartungsfreundlich und kostengünstig sind. Der Wirkungsgrad von Benzinmotoren ist jedoch geringer als der von moderneren Antriebsarten wie Turbinen oder Elektromotoren, und sie sind insbesondere in hohen Höhen weniger effizient. Aus diesem Grund werden sie vor allem in niedrigeren Flugbereichen eingesetzt. Moderne Benzinmotoren in Kleinflugzeugen verfügen zudem über Systeme zur Treibstoffoptimierung und Einspritzsteuerung, um die Effizienz zu maximieren und Umweltbelastungen zu vermindern.