Der Bodenluftdruck, auch als Luftdruck auf Meereshöhe bezeichnet, ist der in Bodennähe gemessene atmosphärische Druck. Er wird häufig als Standard für meteorologische Messungen und Berechnungen verwendet, da der Luftdruck je nach Höhe variiert. Der normale Durchschnittswert des Bodenluftdrucks auf der Erdoberfläche beträgt etwa 1013,25 Hektopascal (hPa). Dieser Wert wird als eine der Standardbedingungen in der Luftfahrt genutzt, insbesondere für die Kalibrierung von Höhenmessern. Ein höherer Luftdruck entsteht, wenn die Luftmassen dichter sind, wohingegen ein tieferer Luftdruck mit niedrigeren Dichten und oft mit schlechtem Wetter verbunden sein kann. Der Bodenluftdruck kann durch Faktoren wie Wetterfronten, Temperaturunterschiede und Geografien stark beeinflusst werden. Bei der Luftfahrt ist der örtliche Bodenluftdruck von großer Bedeutung für Start- und Landevorgänge, da er die Leistungsfähigkeit von Flugzeugen beeinflussen kann, insbesondere in größeren Höhenlagen. Für die Luftfahrt wird häufig der „QNH“ genutzt, ein auf Meereshöhe normalisierter Luftdruck, der dabei hilft, die exakte Flughöhe eines Flugzeugs relativ zu einer Standard-Referenzebene zu berechnen. Eine genaue Messung und Berücksichtigung des Bodenluftdrucks sind unerlässlich, da Fehler bei der Höhenbestimmung das Risiko von Navigationsfehlern oder Kollisionen mit Hindernissen deutlich erhöhen könnten. Es ist weiterhin wichtig zu beachten, dass der Bodenluftdruck nicht konstant ist und sich im Laufe der Zeit ändern kann, was auch Auswirkungen auf Wetterbeobachtungen und Vorhersagen hat.