In der Luftfahrt bezeichnet der „Bug“ den vorderen Teil eines Flugzeuges, oft auch als Flugzeugnase bekannt. Er befindet sich an der Spitze des Rumpfes und beherbergt wichtige technische und aerodynamische Komponenten. Typischerweise sind hier das Wetterradar, verschiedene Sensoren sowie in manchen Flugzeugen Instrumente zur Datenerhebung für die Cockpitsysteme untergebracht. Der Bug spielt eine wesentliche Rolle bei der Aerodynamik des Flugzeugs, da seine Form dazu beiträgt, den Luftwiderstand zu minimieren und eine effiziente Strömung über den Rumpf des Flugzeugs zu ermöglichen. Besonders bei Überschallflugzeugen ist die Form des Bugs speziell gestaltet, um einen optimalen Luftstrom zu gewährleisten und Stoßwellen besser zu managen. Neben der technischen Funktion hat der Bug im Fall von Passagierflugzeugen oft auch ästhetische Bedeutung, da er zum visuellen Erscheinungsbild des gesamten Flugzeugs beiträgt. In Notfällen dient der Bug einiger Flugzeugmodelle als Zugangspunkt für Rettungsmaßnahmen oder Bergungen, da er in der Regel schnell freigelegt werden kann. Häufig wird bei der Konstruktion des Bugs besonderer Wert auf Materialien gelegt, die extremen Wetter- und Temperaturbedingungen standhalten, wie zum Beispiel Flugzeugspitzen aus speziellen Legierungen oder Verbundwerkstoffen.