Die Inbetriebnahme in der Luftfahrt bezeichnet den Prozess, bei dem ein neu gebautes oder überholtes Flugzeug in den aktiven Betriebsdienst überführt wird. Sie umfasst mehrere Schritte, beginnend mit der technischen Abnahme und verschiedenen Tests am Boden sowie im Flug. In diesem Rahmen wird sichergestellt, dass alle Systeme des Flugzeuges ordnungsgemäß funktionieren und die geltenden Sicherheits- und Leistungsanforderungen erfüllt sind. Hersteller, Wartungsunternehmen und Aufsichtsbehörden wie die Luftfahrtbehörden spielen eine zentrale Rolle in diesem Prozess, um die Einhaltung der jeweiligen Vorschriften zu gewährleisten. Bevor ein Flugzeug für den kommerziellen Flugbetrieb freigegeben wird, werden in der Regel Prototypen- oder Testflüge durchgeführt, bei denen Piloten und Ingenieure verschiedene Szenarien erproben. Ein wichtiger Bestandteil der Inbetriebnahme ist auch die Zertifizierung des Flugzeugs, die bestätigt, dass es alle nationalen und internationalen Normen erfüllt. Die Inbetriebnahme schließt nicht nur das physische Flugzeug selbst, sondern auch die Einweisung und Schulung der Besatzung sowie die Wartungsteams ein, die mit dem Flugzeug arbeiten werden. Sobald alle formalen Schritte abgeschlossen und alle Tests erfolgreich gewesen sind, wird das Flugzeug von der Fluggesellschaft oder dem Betreiber in dessen aktive Flotte aufgenommen. Die Inbetriebnahme kann je nach Komplexität und Art des Flugzeugs mehrere Wochen oder Monate in Anspruch nehmen. Sie ist ein essenzieller Teil des Lebenszyklus eines Luftfahrzeugs und stellt sicher, dass es in einem optimalen und sicheren Zustand in den Betrieb übergeht.