Die Landegebühr ist eine Gebühr, die Flughafenbetreiber von Fluggesellschaften oder privaten Flugzeughaltern erheben, wenn ein Flugzeug auf dem Flughafen landet. Sie ist eine von mehreren Abgaben, die Fluggesellschaften im Zusammenhang mit der Nutzung von Flughafeneinrichtungen entrichten müssen. Die Berechnung der Landegebühr erfolgt in der Regel auf Basis des maximal zulässigen Startgewichts (MTOW) des Flugzeugs, wobei größere und schwerere Flugzeuge höhere Gebühren verursachen. Weitere Faktoren wie die Uhrzeit der Landung, die Kategorie der Luftfahrt (kommerziell oder privat) und der Lärmpegel des Flugzeugs können ebenfalls die Höhe der Gebühr beeinflussen. Die Einnahmen aus Landegebühren tragen zur Deckung der Betriebskosten des Flughafens bei, insbesondere für die Instandhaltung der Landebahnen, Rollwege, Beleuchtungssysteme sowie für die allgemeine Infrastruktur. Häufig werden die Landegebühren auch zur Finanzierung von notwendigen Sicherheits- und Rettungsdiensten verwendet. Bei stark frequentierten Flughäfen können Landegebühren auch als Mittel zur Steuerung des Verkehrsaufkommens eingesetzt werden, etwa durch höhere Gebühren während Spitzenzeiten. Flughäfen passen ihre Gebührenordnung regelmäßig an, um wirtschaftlichen Gegebenheiten oder neuen regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden. Die Landegebühren sind gesetzlich reguliert, wobei die jeweilige nationale Luftfahrtbehörde oft darüber wacht, dass die Gebühren fair und transparent gestaltet sind. Durch internationale Standards und Vereinbarungen wird sichergestellt, dass die Landegebühren weltweit vergleichbar und kalkulierbar bleiben. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der Betriebskosten für Fluggesellschaften und fließen teilweise in die Ticketpreise ein.