Ein Langstreckenflug bezeichnet einen Flug, der über eine besonders weite Distanz führt und in der Regel mehr als sechs bis acht Stunden dauert. Solche Flüge überschreiten gewöhnlich Distanzen von 4.000 bis 12.000 Kilometern und werden häufig interkontinental durchgeführt. Sie zeichnen sich durch die Notwendigkeit aus, größere Mengen Kraftstoff an Bord zu haben und Langstreckenflugzeuge einzusetzen, die über entsprechende technische Fähigkeiten verfügen. Flugzeuge wie der Airbus A350, die Boeing 787 oder die Boeing 777 sind speziell für den Langstreckenbetrieb ausgelegt und bieten ein hohes Maß an Effizienz über weite Strecken. Während Langstreckenflüge meist von großen Fluggesellschaften angeboten werden, die Drehkreuze auf mehreren Kontinenten betreiben, nehmen auch innovative Geschäftsmodelle wie Billigfluggesellschaften zunehmend solche Routen in ihr Portfolio auf. Neben der technischen und logistischen Herausforderung stellt ein Langstreckenflug auch besondere Anforderungen an das Wohlbefinden der Passagiere, da lange Sitzzeiten, Zeitverschiebungen und der sogenannte Jetlag zu gesundheitlichen und medizinischen Problemen führen können. Um den Komfort zu erhöhen, sind Langstreckenflugzeuge in der Regel mit geräumigeren Kabinen, Unterhaltungssystemen und Premium-Dienstleistungen ausgestattet. Häufig werden auf diesen Flügen auch mehrfache Verpflegungssequenzen geboten, um die lange Reise für die Passagiere angenehmer zu gestalten. Technologisch anspruchsvolle Systeme wie moderne Navigations- und Kommunikationsausrüstung erlauben es den Maschinen außerdem, auf direkteren Routen zu fliegen, was die Flugzeiten verringern kann. Langstreckenflüge verbinden meist wirtschaftlich oder politisch bedeutsame Städte der Welt und spielen eine zentrale Rolle in der globalen Vernetzung.