In der Luftfahrt bezeichnet der Begriff „Last“ die auf ein Flugzeug oder eine seiner Komponenten wirkenden Kräfte, die durch Faktoren wie Schwerkraft, aerodynamische Belastungen oder manövrierbedingte Beschleunigungen entstehen. Dabei wird vor allem zwischen verschiedenen Lastarten unterschieden, wie etwa strukturelle Lasten, aerodynamische Lasten und Nutzlasten. Strukturelle Lasten betreffen die Kräfte, die auf die Flugzeugstruktur, beispielsweise den Rumpf, die Tragflächen oder die Leitwerke, einwirken. Diese Belastungen müssen bei der Konstruktion eines Flugzeugs entsprechend berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass alle Teile den Betriebsbedingungen standhalten. Aerodynamische Lasten entstehen durch den Luftwiderstand und den Auftrieb, die auf die Oberflächen des Flugzeugs wirken, und variieren mit der Geschwindigkeit sowie dem Flugzustand. Zusätzlich spielt die Nutzlast eine wichtige Rolle in der Luftfahrt; sie umfasst die eigentliche Zuladung eines Flugzeugs, wie Passagiere, Fracht oder Gepäck. In Bezug auf die Flugsicherheit wird die sogenannte Lastvielfache untersucht, welche das Verhältnis der aktuellen Belastung zum Eigengewicht des Flugzeugs ausdrückt. Diese Lastvielfache, gemessen in „g“, beeinflussen das Verhalten des Flugzeugs in kritischen Manövern und werden durch Designlimits festgelegt, die einen sicheren Betrieb gewährleisten sollen.