Die Luftdichte ist eine physikalische Eigenschaft der Atmosphäre und beschreibt die Dichte der Luft in einem bestimmten Raum. Sie ist definiert als die Masse der Luft pro Volumeneinheit und wird üblicherweise in Kilogramm pro Kubikmeter (kg/m³) angegeben. Die Luftdichte nimmt mit zunehmender Höhe über dem Meeresspiegel ab, da der atmosphärische Druck aufgrund der geringeren Anzahl von Luftmolekülen in größeren Höhen sinkt. Ebenso beeinflussen Temperatur und Feuchtigkeit die Luftdichte, da warme Luft weniger dicht ist als kalte Luft und feuchte Luft weniger dicht ist als trockene Luft, da Wasserdampf eine geringere Molekülmasse hat als Stickstoff und Sauerstoff, die Hauptbestandteile der Luft. In der Luftfahrt ist die Luftdichte von entscheidender Bedeutung, da sie die Leistungsfähigkeit von Flugzeugen beeinflusst. Mit sinkender Luftdichte vermindert sich der Auftrieb eines Flugzeugs, während auch die Effizienz der Triebwerke abnimmt, was insbesondere bei Starts und Landungen in großer Höhe oder bei heißem Wetter berücksichtigt werden muss. Piloten und Ingenieure berechnen daher regelmäßig Dichtehöhen, um die sicherheitsrelevanten Parameter für den Flug zu bestimmen. Auch für die Berechnung der Schallgeschwindigkeit ist die Luftdichte von Bedeutung, da der Schall sich schneller durch dichte Luft ausbreitet.