Die Lufttemperatur bezeichnet in der Meteorologie und Luftfahrt die thermodynamische Temperatur der Luft auf einer bestimmten Höhe. Sie ist ein wichtiger Parameter, da sie maßgeblich die Dichte der Luft beeinflusst, was wiederum Auswirkungen auf die Flugeigenschaften eines Luftfahrzeugs hat. Mit steigender Temperatur nimmt die Luftdichte ab, wodurch der Trag- und Auftrieb verringert werden kann und die Leistung von Flugzeugen beeinträchtigt wird. Für Starts und Landungen auf Flughäfen in heißen Regionen ist daher die Kontrolle der Lufttemperatur von großer Bedeutung. Die Lufttemperatur wird üblicherweise in Grad Celsius oder Fahrenheit gemessen. In der Höhe nimmt die Temperatur in der Troposphäre durchschnittlich um 6,5 Grad Celsius pro 1000 Meter ab, während in der Stratosphäre die Temperaturzunahme durch die Absorption von Strahlung zu beobachten ist. Flugzeuge haben in der Regel Sensoren an der Außenhülle, die die Temperatur während des Flugs messen, wobei diese Werte wichtig für die Berechnung von Geschwindigkeit, Auftrieb und Triebwerksleistung sind. Auch bei der Flugplanung spielt die vorherrschende Lufttemperatur eine Rolle, da sie in Zusammenhang mit anderen Wetterdaten für die Berechnung von Treibstoffmengen und Flugzeiten relevant ist. Die genaue Bestimmung der Lufttemperatur ist daher essenziell für einen sicheren und effizienten Flugbetrieb.