Magnetismus ist ein physikalisches Phänomen, das durch die Bewegung von elektrisch geladenen Teilchen verursacht wird, was zu einem Magnetfeld führt. Dieses Feld übt Kräfte auf andere magnetisierte Objekte oder auf bewegte elektrische Ladungen aus. Die Grundlage des Magnetismus liegt auf der subatomaren Ebene, da sich Elektronen um den Atomkern bewegen und dabei auch um sich selbst rotieren, was als „Spin“ bezeichnet wird. Diese Bewegungen rufen ein kleines magnetisches Moment hervor, wodurch ein Magnetfeld entsteht. In vielen Materialien heben sich diese magnetischen Effekte jedoch gegenseitig auf, da die Ausrichtungen der Atome zufällig verteilt sind. In ferromagnetischen Materialien wie Eisen, Nickel oder Kobalt sind diese kleinen Magnetfelder jedoch weitgehend ausgerichtet, was zu einem spürbaren Magneteffekt führt. Solche Materialien können magnetisiert werden, indem sie in ein starkes externes Magnetfeld gebracht werden, welches die magnetischen Momente der Atome ausrichtet. In der Luftfahrt sind magnetische Felder oft von großer Bedeutung, beispielsweise für die Funktion von Kompassen oder für die Ausrichtung von Sensoren. Auch elektromagnetische Störungen durch Motoren und elektronische Geräte müssen in modernen Flugzeugen berücksichtigt werden, um die Funktion von Navigationsinstrumenten nicht zu beeinträchtigen. Darüber hinaus nutzen induktive Sensoren Magnetismus, um verschiedene Messwerte im Flugzeug zu erfassen, wie zum Beispiel die Drehzahl von Triebwerken oder den Abstand von beweglichen Teilen.