Die Marschgeschwindigkeit bezeichnet in der Luftfahrt die Geschwindigkeit, mit der ein Flugzeug den Großteil eines Fluges auf der Reiseflughöhe zurücklegt. Sie liegt normalerweise unterhalb der maximalen Fluggeschwindigkeit, aber deutlich über der Mindestgeschwindigkeit, die für einen stabilen Flug notwendig ist. Die Wahl der Marschgeschwindigkeit ist ein Kompromiss zwischen der Maximierung der Effizienz hinsichtlich Treibstoffverbrauch und der Reduzierung der Flugzeit. Sie wird in der Regel als ein Prozentsatz der Schallgeschwindigkeit (Machzahl) angegeben, insbesondere bei modernen Verkehrsflugzeugen, die in großen Höhen fliegen. Üblicherweise bewegt sich die Marschgeschwindigkeit von Verkehrsflugzeugen bei etwa 0,75 bis 0,85 Mach, was je nach Flughöhe und Temperatur Geschwindigkeiten von etwa 800 bis 900 km/h entspricht. Die genaue Marschgeschwindigkeit hängt vom Flugzeugtyp, der Beladung sowie den äußeren Bedingungen wie Wind oder Temperatur ab. Verkehrsflugzeuge legen auf ihrer Marschflughöhe, die typischerweise zwischen 9.000 und 12.000 Metern liegt, große Entfernungen zurück, und die Auswahl der optimalen Marschgeschwindigkeit ist maßgeblich für die Wirtschaftlichkeit eines Fluges. Neben der Effizienz beeinflusst die Marschgeschwindigkeit auch den Komfort der Passagiere, da diese Geschwindigkeit oft so gewählt wird, dass Turbulenzen minimiert und Vibrationen vermieden werden. Moderne Flugzeuge sind speziell dafür ausgelegt, in einem bestimmten Marschgeschwindigkeitsbereich möglichst effizient zu fliegen.