Der Begriff „Mindestabstand“ bezieht sich in der Luftfahrt auf die festgelegte Distanz, die Flugzeuge sowohl während des Fluges als auch auf dem Boden voneinander einhalten müssen, um die Flugsicherheit zu gewährleisten. Diese Abstände sind notwendig, um das Risiko von Kollisionen zu minimieren, Turbulenzen durch Wirbelschleppen zu vermeiden und den geordneten Ablauf des Flugverkehrs sicherzustellen. In der Luft wird der Mindestabstand sowohl horizontal als auch vertikal gemessen. Häufig beträgt der vertikale Mindestabstand in Reiseflughöhen 1.000 Fuß oder umgerechnet etwa 300 Meter. Horizontal, in Form von Seiten- oder Streckenabstand, variiert die geforderte Distanz je nach Flugphase und Luftraumklasse. Bei Starts und Landungen, insbesondere auf großen Flughäfen, wird der Abstand zwischen den Flugzeugen streng überwacht, um die Sicherheit auf den oft vielbefahrenen Rollbahnen und Pisten zu gewährleisten. Besondere Vorschriften gelten auch für den Abstand beim Fliegen hinter größeren Flugzeugen, da diese starke Wirbelschleppen erzeugen können, die die Steuerbarkeit kleinerer Maschinen gefährden. Die Überwachung der Mindestabstände erfolgt in der Regel durch die Flugsicherung, die mithilfe moderner Radarsysteme und anderer Techniken dafür sorgt, dass die Abstände eingehalten werden. Verstöße gegen die Mindestabstände können zu gefährlichen Zwischenfällen führen und werden streng sanktioniert.