Die Mindestflughöhe definiert in der Luftfahrt die geringstmögliche Flughöhe, die ein Luftfahrzeug in einem bestimmten Luftraum oder unter speziellen Bedingungen einhalten muss. Sie wird aus Sicherheitsgründen festgelegt, um unter anderem Kollisionen mit Hindernissen, Gebäuden, Bergen oder anderen Luftfahrzeugen zu vermeiden, und um die Lärmbelastung für Anwohner am Boden zu minimieren. In nicht dicht besiedelten Gebieten beträgt die Mindestflughöhe häufig 150 Meter (500 Fuß) über dem Boden oder den höchsten Hindernissen. In besiedelten Gebieten wie Städten oder Wohngebieten müssen in der Regel mindestens 300 Meter (1000 Fuß) über dem höchsten Hindernis innerhalb eines bestimmten Umkreises eingehalten werden. Für spezielle Flugmanöver, wie beispielsweise bei der Landung und dem Start eines Flugzeugs, gelten Ausnahmen von der Mindestflughöhe. Auch bei Rettungshubschraubern oder bei der Durchführung von Vermessungsflügen kann eine Unterschreitung der regulären Mindestflughöhe zugelassen werden. Darüber hinaus gibt es für bestimmte Lufträume und Flugphasen, wie beim Überflug von Hochgebirgen oder dem Einflug in Kontrollzonen, höher angesetzte Mindestflughöhen. Die Einhaltung dieser Vorschriften wird von den zuständigen Luftfahrtbehörden überwacht und Verstöße können zu Strafen oder Lizenzentzügen führen.