Notfallkommunikation

Notfallkommunikation bezeichnet im Bereich der Luftfahrt den Austausch von Informationen zwischen Piloten, Flugbegleitern, der Bodenstation und anderen relevanten Einheiten im Falle eines Notfalls. Sie dient dazu, die Sicherheit der Passagiere, der Crew und des Luftfahrzeugs zu gewährleisten und die bestmögliche Unterstützung durch Luftverkehrs-, Rettungs- und Sicherheitsvorkehrungen zu bieten. Notfallkommunikation kann bei verschiedenen Situationen wie technischen Störungen, medizinischen Notfällen oder unvorhergesehenen äußeren Gefährdungen erforderlich werden. In der Regel verwendet die Besatzung vordefinierte Funkverfahren und Schlüsselwörter, wie beispielsweise das Signal „Mayday“, um das Ausmaß der Notsituation zu kommunizieren. Pilot und Besatzung arbeiten dabei eng mit der Flugsicherung zusammen, die auf Basis der übermittelten Informationen Entscheidungen zur Priorisierung des Flugzeugs im Luftraum und etwaigen Notfalllandungen trifft. Auch Notfalleinrichtungen wie Rettungsdienste oder die Flughafenfeuerwehr werden frühzeitig alarmiert, um am Zielflughafen oder am nächsten Ausweichflughafen bereit zu stehen. Die strukturierte und präzise Kommunikation ist sowohl für die Vermeidung von Missverständnissen als auch für die schnelle Durchführung der notwendigen Maßnahmen zentral. Modernste technische Hilfsmittel wie das ACARS (Aircraft Communications Addressing and Reporting System) bieten zusätzliche Kommunikationsmöglichkeiten. Notfallübungen und Trainings für die Crew stellen sicher, dass in Stresssituationen korrekt und rasch gehandelt wird, um Leben zu retten und Schäden an Maschinen möglichst zu vermeiden.

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