Die Pilotenausbildung ist ein mehrstufiger Prozess, der zum Erwerb der erforderlichen Lizenzen und Fähigkeiten führt, um ein Luftfahrzeug sicher zu steuern. In Deutschland und vielen anderen Ländern unterscheidet man zwischen der Ausbildung zum Privatpiloten (PPL) und der Ausbildung zum Verkehrspiloten (ATPL), die jeweils unterschiedliche Anforderungen stellen. Während die Privatpilotenlizenz in der Regel vor allem für die private Nutzung vorgesehen ist, berechtigt die Verkehrspilotenlizenz zum gewerblichen Transport von Passagieren und Fracht. Der theoretische Teil der Ausbildung umfasst Themen wie Aerodynamik, Navigation, Meteorologie und Luftrecht. Der praktische Teil besteht aus Simulatortraining und Flugstunden, die schrittweise in Schwierigkeitsgrad und Komplexität zunehmen. Auch Notfallverfahren und komplexe Flugmanöver müssen geübt werden. Zudem sind medizinische Untersuchungen notwendig, um die gesundheitliche Eignung des Piloten sicherzustellen. Die Pilotenausbildung wird sowohl an speziellen Flugschulen als auch von großen Fluggesellschaften angeboten. Zum Abschluss der Ausbildung müssen die angehenden Piloten sowohl theoretische als auch praktische Prüfungen bestehen. Es gibt auch spezielle Schulungen für verschiedene Flugzeugtypen, die oft nach der Grundausbildung absolviert werden und für den Betrieb bestimmter Flugzeuge benötigt werden. Der Zeitaufwand und die Kosten der Pilotenausbildung variieren je nach Lizenztyp und den jeweiligen Zugangsvoraussetzungen der Ausbildungsstätten. Die Verkehrspilotenlizenz setzt in der Regel auch eine bestimmte Anzahl von Flugstunden und einen regelmäßigen Check der Flugtauglichkeit voraus.