Die Pistenbeleuchtung ist ein essenzielles Hilfsmittel für den sicheren Betrieb von Flugzeugen bei Nacht- und schlechten Sichtverhältnissen, wie Nebel oder starkem Regen. Sie besteht aus einer Vielzahl von Leuchten, die entlang der Start- und Landebahn sowie den dazugehörigen Zufahrtswegen, wie Rollwegen, installiert sind. Diese Beleuchtung gewährleistet, dass Piloten die Orientierung auf dem Flughafengelände selbst bei eingeschränkter Sicht behalten. Typische Beleuchtungselemente umfassen weiße und gelbe Randlichter zur Markierung der Pistenränder, grüne Leuchten für die Mittellinie bei Rollwegen und rote, häufig blinkende Lichter am Ende der Piste oder zur Markierung von Stoppbereichen. Zudem gibt es spezielle Anfluglichter, die dem Piloten die Ausrichtung im Landeanflug erleichtern. Moderne Systeme sind in der Regel in verschiedene Intensitätsstufen einstellbar, um sich den Wetter- und Lichtverhältnissen anzupassen. Internationale Normen, beispielsweise von der ICAO (International Civil Aviation Organization), regeln die spezifischen Anordnungen und Farbkennungen der Pistenbeleuchtung weltweit. Man unterscheidet unterschiedliche Beleuchtungssysteme wie das Approach Lighting System (ALS) für den Landeanflug und das Precision Approach Path Indicator (PAPI), das den korrekten Anflugwinkel anzeigt. Die Pistenbeleuchtung ist insbesondere an großen Flughäfen automatisiert und an die Kontrolltürme angebunden, die diese den jeweiligen Anforderungen entsprechend steuern können.