In der Luftfahrt beschreibt der Begriff „Redundanz“ das Vorhandensein mehrfach vorhandener Systeme oder Komponenten, die eine sicherheitskritische Funktion erfüllen. Ziel der Redundanz ist es, die Betriebssicherheit zu erhöhen, indem Ausfälle einzelner Systeme keine gravierenden Auswirkungen auf den Flugbetrieb haben. In modernen Flugzeugen sind zum Beispiel wichtige Systeme wie die Flugsteuerung, Navigationssysteme oder elektrische Systeme in der Regel mehrfach vorhanden. In der Praxis bedeutet dies, dass bei einem Ausfall eines Systems oder einer Komponente ein Backup-System automatisch übernimmt oder manuell durch die Piloten aktiviert werden kann. Diese Sicherheitsvorkehrungen sind besonders wichtig, um den hohen Anforderungen an die Flugsicherheit gerecht zu werden. Neben mechanischen und elektronischen Bauteilen bezieht sich Redundanz auch auf die Ausstattung mit mehreren Triebwerken bei bestimmten Flugzeugtypen. Kritische Systeme müssen dabei nicht nur mehrfach vorhanden sein, sondern auch so konstruiert werden, dass sie unabhängig voneinander operieren können, um die Wahrscheinlichkeit eines gleichzeitigen Ausfalls zu minimieren. Die unterschiedlichen Formen der Redundanz, wie die sogenannte „aktive Redundanz“ (alle Systeme arbeiten gleichzeitig) oder „passive Redundanz“ (Backup-Systeme sind inaktiv, bis sie gebraucht werden), helfen, einen Ausfall frühzeitig zu erkennen und die Sicherheit aufrechtzuerhalten. In komplexen Flugzeugen wie etwa dem Airbus A380 sind oft sogar dreifache Redundanzen integriert, um das Risiko weiter zu minimieren.