Ein Regelkreis ist ein grundlegendes Steuerungssystem in der Luftfahrt, das für die Stabilisierung und Kontrolle von Flugzeugen von zentraler Bedeutung ist. Er besteht im Wesentlichen aus einem Sollwert, einem Istwert, einem Regler und einem Stellglied. Das Ziel eines Regelkreises in der Luftfahrt ist es, eine vorgegebene Größe, wie etwa die Höhe, Geschwindigkeit oder den Kurs des Flugzeugs, auf einen gewünschten Wert (Sollwert) zu regeln. Sensoren erfassen dabei kontinuierlich den aktuellen Zustand (Istwert), wie etwa die Position des Höhenruders oder die tatsächliche Geschwindigkeit. Der Istwert wird mit dem Sollwert verglichen, und wenn es Unterschiede gibt, sendet der Regler Steuersignale an das Stellglied, um die Abweichung zu korrigieren. Das Stellglied kann beispielsweise die Ruderstellung oder den Schub beeinflussen, um die gewünschte Fluglage zu erreichen. Da ein Flugzeug ständig äußeren Einflüssen wie Wind oder Turbulenzen ausgesetzt ist, arbeitet der Regelkreis kontinuierlich, um Ungenauigkeiten zu minimieren und eine stabile Fluglage zu gewährleisten. Moderne Flugzeuge verwenden elektrisch basierte Regelkreise, sogenannte Fly-by-Wire-Systeme, die präzisere Steuerungen ermöglichen. Regelkreise finden sich in vielen Systemen eines Flugzeugs, darunter die Autopiloten, Triebwerksregelungen oder Luftdruckkontrollsysteme. Ihre genaue Abstimmung ist entscheidend, um eine zuverlässige und sichere Steuerung zu gewährleisten.