Die Rollachse ist eine der drei Hauptachsen, um die sich ein Luftfahrzeug im Raum bewegen kann. Sie verläuft entlang der Längsachse des Flugzeugs, von der Flugzeugnase bis zum Heck. Die Bewegung um die Rollachse wird als „Rollen“ bezeichnet und bewirkt ein Kippen des Flugzeugs von einer Seite zur anderen. Diese Bewegung ist entscheidend, um den Kurs des Flugzeugs zu ändern und wird durch die Steuerung der Querruder erreicht, die sich an den äußeren Enden der Tragflächen befinden. Der Pilot kann durch Drehen des Steuerknüppels nach links oder rechts das Flugzeug in die entsprechende Richtung rollen lassen. Solche Bewegungen um die Rollachse sind notwendig, um eine koordinierte Kurve zu fliegen, indem sie mit den Bewegungen um die Gier- und Nickachse kombiniert werden. Ein reines Rollen ohne weitere Steuerung könnte jedoch dazu führen, dass das Flugzeug an Höhe verliert oder instabil wird. Somit ist die Kontrolle der Rollbewegung essenziell für das Manövrieren und die Stabilisierung während des Fluges. In Verbindung mit den anderen Achsenbewegungen (Gieren und Nicken) wird durch die Rollachse ein präzises und sicheres Steuern des Luftfahrzeugs gewährleistet. Bereits in der Pilotenausbildung spielt das Verständnis der Rollachse eine zentrale Rolle, um das Flugzeug sicher durch die Luft zu lenken. Auch moderne Flugassistenzsysteme arbeiten mit dem Prinzip dieser Achse, um automatisierte Steuerungsvorgänge zu ermöglichen.