Schallschutz bezeichnet in der Luftfahrt Maßnahmen, die darauf abzielen, die Lärmbelastung durch Flugzeuge zu reduzieren. Dabei wird zwischen aktivem und passivem Schallschutz unterschieden. Aktiver Schallschutz bezieht sich auf technologische Verbesserungen an den Flugzeugen selbst, wie leisere Triebwerke, aerodynamische Optimierungen oder die Verwendung von geräuschmindernden Technologien. Passiver Schallschutz betrifft hingegen den Schutz von Menschen und Bauwerken vor Lärm, beispielsweise durch spezielle Lärmschutzwände nahe an Flughäfen oder die Schalldämmung von Gebäuden in Flughafennähe. Besonders in dicht besiedelten Gebieten spielt der Schallschutz eine wichtige Rolle, um die Lebensqualität der Anwohner zu gewährleisten. In Deutschland gelten strenge gesetzliche Regelungen zur Fluglärmminderung, wie etwa das Fluglärmschutzgesetz, das Grenzwerte für Schallpegel festlegt und sicherstellt, dass betroffene Menschen ausreichend vor schädlichen Auswirkungen des Lärms geschützt werden. Flughäfen sind zudem verpflichtet, Schallschutzmaßnahmen zu ergreifen, beispielsweise durch den Betrieb von leiser werdenden Flugrouten oder den Einsatz von Schallschutzfenstern in betroffenen Wohngebäuden. Moderne Technologien wie lärmarme Anflugverfahren und die Rotation der Start- und Landebahnen tragen ebenfalls dazu bei, die Lärmbelastung zu minimieren. Durch diese vielseitigen Ansätze soll der Schallschutz letztlich dazu beitragen, die Balance zwischen der Notwendigkeit des Luftverkehrs und dem Schutz der Menschen vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Lärm zu finden.