Ein Transponder ist ein elektronisches Gerät an Bord von Flugzeugen, das automatisch Signale empfängt und beantwortet. Er spielt in der Luftfahrt eine bedeutende Rolle für die Luftverkehrskontrolle und die Erkennung von Luftfahrzeugen im Radarbereich. Der Transponder sendet auf Anfrage des Radarsystems oder in bestimmten Zeitintervallen Informationen wie die Kennung des Flugzeugs (Squawk-Code), Flughöhe und andere relevante Flugdaten. Moderne Transpondersysteme arbeiten nach dem sogenannten Sekundärradarprinzip (SSR), bei dem das Bodenradar spezifische Abfragen an den Transponder des Flugzeugs sendet, der dann die gewünschten Informationen zurück übermittelt. Es gibt verschiedene Modi für Transponder, wie Mode A für die Identifizierung eines Flugzeugs, Mode C für die Übermittlung der Flughöhe und Mode S für die Übertragung detaillierterer und individuell zugewiesener Daten. Der Einsatz von Mode-S-Transpondern ermöglicht zudem die Kommunikation mit dem kollisionsvermeidenden Systeme TCAS (Traffic Collision Avoidance System), was zur Erhöhung der Flugsicherheit beiträgt. Transponder sind verpflichtend für den Flugbetrieb in kontrollierten Lufträumen, um eine effiziente und sichere Überwachung durch Fluglotsen zu gewährleisten. Außerdem helfen Transponder bei Notfällen, da sie über spezielle Notfallcodes, wie den „Squawk 7700“, eine direkte Kommunikation über Notsituationen ermöglichen. In vielen Ländern wird die Nutzung des Transponders in bestimmten Höhenlagen und geografischen Gebieten gesetzlich vorgeschrieben.