Überlebensfähigkeit bezeichnet in der Luftfahrt die Fähigkeit eines Flugzeugs oder Hubschraubers, nach Eintritt eines schädigenden Ereignisses weiterhin flugtauglich zu bleiben oder eine Notlandung durchzuführen, ohne dass das Leben der Besatzung oder der Passagiere unmittelbar gefährdet wird. Dabei spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle, wie die strukturelle Integrität des Luftfahrzeugs, die Widerstandsfähigkeit der Systeme gegenüber Schäden und das Vorhandensein von redundant ausgelegten Steuerungs- und Antriebssystemen. Ein zentraler Aspekt ist zudem die feuer- und explosionssichere Auslegung von Treibstofftanks sowie die Ausstattung mit geeigneten Sicherheitssystemen, wie Rettungssystemen oder Feuerlöschanlagen. Moderne Militärflugzeuge oder spezielle Rettungshubschrauber sind häufig so konstruiert, dass sie selbst nach Treffer durch feindliches Feuer eine gewisse Überlebensfähigkeit bieten. Auch zivile Verkehrsflugzeuge verfügen in vielen Bereichen über technologische und bauliche Maßnahmen zur Erhöhung der Überlebensfähigkeit, darunter beispielsweise verstärkte Fahrwerke, druckdichte Kabinen oder Brandschutzsysteme. Zusätzlich spielen in der Ausbildung der Besatzungen Notfallverfahren eine wichtige Rolle, um in kritischen Situationen die bestmöglichen Maßnahmen zu ergreifen und die Erfolgsaussichten einer sicheren Landung oder kontrollierten Evakuierung zu steigern. Die Überlebensfähigkeit wird kontinuierlich durch Untersuchungen und technologische Entwicklungen verbessert, um Risiken zu minimieren und die Sicherheit im Luftverkehr zu erhöhen.