Die Unfallstatistik in der Luftfahrt ist ein essentielles Werkzeug zur Analyse und Bewertung der Sicherheit im Luftverkehr. Sie erfasst systematisch alle Unfälle, Zwischenfälle und sicherheitsrelevanten Ereignisse, die im Zusammenhang mit dem Betrieb von Flugzeugen auftreten. Zu den darin enthaltenen Daten gehören unter anderem die Anzahl der Unfälle und Zwischenfälle, ihre Häufigkeit in Bezug auf Flugkilometer oder Flugstunden sowie die jeweiligen Ursachen und Konsequenzen. Zudem differenziert die Unfallstatistik oft nach Flugzeugtypen, Fluggesellschaften, Regionen und Kategorien von Flugunfällen, wie Kollisionen, technisches Versagen oder Pilotenfehler. Behörden wie die International Civil Aviation Organization (ICAO) und nationale Luftfahrtorganisationen wie die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) werten diese Daten aus, um Trends zu erkennen und Maßnahmen zur Unfallvermeidung zu entwickeln. Die Unfallstatistik trägt erheblich dazu bei, die Sicherheit in der Luftfahrt zu verbessern und liefert wertvolle Informationen für Hersteller, Fluggesellschaften, Regulierungsbehörden sowie die Öffentlichkeit. Dank eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses basierend auf der Auswertung der Unfallstatistiken konnte die kommerzielle Luftfahrt in den letzten Jahrzehnten ihre Sicherheit stetig erhöhen. Solche Statistiken umfassen oft auch die Unterscheidung zwischen tödlichen und nicht-tödlichen Unfällen, wobei nur ein kleiner Teil der Vorfälle zu schweren Unfällen führt. Ein zentraler Punkt bei der Interpretation dieser Daten ist, dass trotz einer zunehmenden Zahl von Flügen global gesehen das Unfallrisiko über die Jahre deutlich gesunken ist. Entsprechende Maßnahmen zur Sicherheit verbessern nicht nur die Technik, sondern auch die Ausbildung des fliegenden und wartenden Personals.