Unterschallflug bezeichnet den Flug eines Luftfahrzeugs mit einer Geschwindigkeit, die unterhalb der Schallgeschwindigkeit liegt. Die Schallgeschwindigkeit variiert je nach Lufttemperatur und Luftdruck und beträgt in Meereshöhe etwa 1234 Kilometer pro Stunde. Flugzeuge, die im Unterschallbereich fliegen, bewegen sich somit langsamer als diese Geschwindigkeit. Der Großteil der kommerziellen Verkehrsflugzeuge, wie die klassischen Passagier- und Frachtflugzeuge, operiert im Bereich des Unterschallflugs, da dieser wirtschaftlicher und aerodynamisch effizienter ist. Durch den verhältnismäßig geringeren Luftwiderstand werden Treibstoffverbrauch und strukturelle Belastungen minimiert. Im Gegensatz dazu stehen Überschallflugzeuge, die die Schallmauer durchbrechen und mit Machzahlen über 1 fliegen. Der Unterschallbereich erstreckt sich bis etwa Mach 0,8 bis 0,9, wobei einige Flugzeuge an die Grenze des Transonic-Bereichs heranreichen, jedoch nicht überschreiten. Typische Flugzeugtypen, die in diesem Bereich operieren, sind beispielsweise der Airbus A320 oder die Boeing 737. Der Unterschallflug sorgt für eine relativ ruhige Flugerfahrung, da keine starken Druckwellen entstehen, wie sie beim Überschallflug auftreten würden. Aufgrund dieser Eigenschaften ist der Unterschallflug die bevorzugte Geschwindigkeitsart für den Großteil der zivilen und militärischen Luftfahrt, ausgenommen spezielle Hochgeschwindigkeits- oder Abfangflugzeuge wie Kampfjets.