In der Luftfahrt bezeichnet der Begriff „Verfahren“ eine festgelegte Abfolge von Handlungen und Entscheidungen, die von Piloten und Fluglotsen während eines Fluges durchgeführt werden, um die Sicherheit und Effizienz des Fluges zu gewährleisten. Solche Verfahren umfassen standardisierte Vorgehensweisen, die während verschiedener Flugphasen wie Start, Steigflug, Reiseflug, Sinkflug und Landung zum Einsatz kommen. Sie werden durch nationale und internationale Luftfahrtbehörden, wie beispielsweise die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO), festgelegt und sind in Handbüchern und Vorschriften der Fluggesellschaften detailliert dokumentiert. Die Einhaltung dieser Verfahren ist essenziell, um Risiken im Luftverkehr zu minimieren, darunter Kollisionen mit Hindernissen oder anderen Luftfahrzeugen, sowie um auf Notfälle reagieren zu können. Zu den bekanntesten Verfahren zählen Start- und Landeverfahren, die An- und Abflugverfahren sowie das sogenannte Instrumentenlandeverfahren (ILS). Auch in außergewöhnlichen Situationen, wie etwa Triebwerksausfällen, schreibt die Luftfahrt standardisierte Notfallverfahren vor, die von der Flugbesatzung befolgt werden müssen. Alle Verfahren basieren auf intensiver Analyse, Ausbildung und fortlaufender Überprüfung, um den hohen Sicherheitsstandards der Luftfahrt gerecht zu werden. Piloten werden in Schulungen darauf trainiert, diese Verfahren genau zu verstehen und korrekt anzuwenden. Das strikte Befolgen der definierten Abläufe trägt maßgeblich zur Gewährleistung der Flugsicherheit bei.