Visueller Anflug

Ein visueller Anflug ist ein Anflugverfahren, bei dem der Pilot eines Flugzeugs keinen Instrumentenanflug durchführt, sondern die Landung unter Verwendung visueller Referenzen wie der Landebahn oder der Umgebung durchführt. Dieser Anflugtyp kommt häufig bei guten Wetterbedingungen zum Einsatz, wenn es ausreichend Sicht und keine niedrige Wolkendecke gibt. Piloten müssen die Freigabe für einen visuellen Anflug von der Flugverkehrskontrolle (ATC) erhalten, wobei gewährleistet sein sollte, dass sowohl der Pilot als auch die ATC eine sichere Durchführung erwarten können. Im Gegensatz zu Instrumentenlandesystemen (ILS) folgt der Pilot bei der visuellen Landung keiner festgelegten Signalstrecke, sondern steuert das Flugzeug nach eigenem Ermessen unter Berücksichtigung der äußeren Bedingungen. Ein visueller Anflug wird oft durchgeführt, um die Zeit und den Treibstoffverbrauch zu minimieren, wenn der Pilot das Ziel sehen kann und keine Hindernisse den Anflug gefährden. Dieser Anflug erfordert ein gewisses Maß an Erfahrung und Achtsamkeit, um sicherzustellen, dass der Anflug korrekt geflogen wird und Sicherheitsabstände zu Hindernissen eingehalten werden. In dichten Verkehrsgebieten oder bei schlechter Sicht ist dieses Verfahren jedoch nicht anwendbar. Eine falsche Einschätzung von Höhe und Entfernung kann bei einem visuellen Anflug unter Umständen zu einem unstabilen oder gefährlichen Anflug führen. Visuelle Anflüge werden besonders häufig auf Flughäfen durchgeführt, bei denen von Piloten Routine und lokale Kenntnisse vorausgesetzt werden.

Alle Angaben ohne Gewähr.
Unsere Webseite und ihre Inhalte wurden mit höchster Sorgfalt erstellt. Dennoch kann es vorkommen, dass bestimmte Informationen nicht (mehr) zutreffen. Solltest Du fehlerhafte Inhalte entdecken, so freuen wir uns über Deinen Hinweis an info@hangar2runway.com.