Eine Warteschleife in der Luftfahrt beschreibt eine Flugphase, in der ein Flugzeug ein temporäres Haltemuster fliegt, bevor es zur Landung freigegeben wird. Dies geschieht oft, wenn der Zielflughafen stark ausgelastet ist oder wenn es operative Gründe gibt, warum das Flugzeug nicht sofort landen kann. Das Haltemuster besteht typischerweise aus ovalen oder kreisförmigen Bahnen, die das Flugzeug auf einer konstanten Höhe und Geschwindigkeit über einem festgelegten Punkt am Boden, dem sogenannten Wartesektor, fliegt. Während der Warteschleife bleibt das Flugzeug mit der Flugsicherung in Kontakt, um aktuelle Informationen über seine Freigabe für den weiteren Landeanflug zu erhalten. Moderne Flugzeuge können solche Schleifen automatisch mit Hilfe des Bordcomputers fliegen, sodass Piloten ihre Aufmerksamkeit auf andere Aufgaben richten können, wie z. B. die Überwachung der Treibstoffreserven. Die maximale Verweildauer in einer Warteschleife wird von der Flugsicherung festgelegt, um die sichere Fortführung des Flugplans zu gewährleisten. Bei schlechten Wetterbedingungen oder hohem Verkehrsaufkommen kann es zu längeren Warteschleifen kommen, was manchmal zu Verzögerungen im Flugplan führen kann. In den letzten Jahren wurden moderne Verkehrsflussmanagementsysteme entwickelt, um die Notwendigkeit von Warteschleifen zu reduzieren und Treibstoff zu sparen.