Die Wellenlänge ist ein physikalisches Maß, das die Entfernung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Punkten gleicher Phase innerhalb einer Welle beschreibt, beispielsweise zwischen zwei benachbarten Wellenbergen oder -tälern. Im Zusammenhang mit elektromagnetischen Wellen, wie Licht oder Funkwellen, spielt die Wellenlänge eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Eigenschaften der Strahlung. Sie ist mit der Frequenz über die Lichtgeschwindigkeit durch die Formel λ = c/f verknüpft, wobei λ die Wellenlänge, c die Lichtgeschwindigkeit und f die Frequenz ist. In der Luftfahrt ist die Wellenlänge insbesondere im Bereich der Funkkommunikation von Bedeutung, da sie die Frequenzbänder bestimmt, die für die Navigation, Kommunikation und Überwachung genutzt werden. Unterschiedliche Wellenlängen haben verschiedene Ausbreitungseigenschaften; längere Wellen, wie im Lang- oder Mittelwellenbereich, können größere Distanzen überwinden und sind oft weniger störanfällig. Kürzere Wellenlängen, wie im VHF- oder UHF-Bereich, bieten jedoch höhere Übertragungsraten und präzisere Signale, sind aber in ihrer Reichweite stärker eingeschränkt. Die Wahl der passenden Wellenlänge ist daher für effizente Kommunikation und Navigation in der Luftfahrt unerlässlich. Auch in Radarsystemen sind Wellenlängen entscheidend, da sie die Auflösungsgenauigkeit und Reichweite des Radars beeinflussen. Wellenlängen finden darüber hinaus Anwendung in der Sensorik und Messtechnik, beispielsweise bei LIDAR-Systemen zur Höhenmessung oder Hinderniserkennung. Die Wellenlänge ist ein grundlegender Parameter, der nicht nur in der Luftfahrt, sondern in vielen Bereichen der Physik, Technik und Kommunikation von zentraler Bedeutung ist.