Ein Wetterradar ist ein technisches System, das in der Luftfahrt verwendet wird, um Informationen über Wetterbedingungen entlang der Flugroute zu liefern. Es sendet elektromagnetische Wellen aus, die von Niederschlagspartikeln, wie Regentropfen oder Schneeflocken, reflektiert werden. Die reflektierten Signale werden dann durch das Radar empfangen und ausgewertet, um Informationen über die Intensität, Art und Position des Niederschlags bereitzustellen. Wetterradare sind besonders nützlich, um Gewitter, Turbulenzen und starke Regenfälle zu erkennen, die ein Risiko für Flugzeuge darstellen könnten. Das Wetterradar ist oft in der Nase des Flugzeugs installiert und bietet den Piloten eine visuelle Darstellung des Wetters in Echtzeit auf einem Bildschirm im Cockpit. Moderne Systeme sind in der Lage, Daten in verschiedenen Entfernungen und Höhen zu erfassen und nach Relevanz zu filtern, sodass Piloten rechtzeitig Ausweichmanöver einleiten können. Ein weiterer wichtiger Vorteil des Wetterradars ist die Fähigkeit, besonders gefährliche Wetterphänomene wie Hagel oder Superzellen frühzeitig zu erkennen. In Kombination mit anderen Systemen, wie der flugverkehrstechnischen Wettervorhersage, trägt das Wetterradar wesentlich zur Flugsicherheit bei. Während kommerzielle Passagierflugzeuge standardmäßig mit Wetterradar ausgestattet sind, setzen auch Militär- und Frachtflugzeuge auf diese Technologie. Darüber hinaus wird das Radar nicht nur zur Sicherheit in der Luft, sondern auch bei der Start- und Landevorbereitung eingesetzt.