Widerstand

Der Begriff „Widerstand“ bezeichnet in der Luftfahrt die aerodynamische Kraftkomponente, die der Bewegung eines Flugzeugs durch die Luft entgegenwirkt. Er resultiert aus der Wechselwirkung zwischen der Oberfläche des Flugzeugs und den Luftmolekülen, die das Flugzeug umströmen. Der Gesamtwiderstand setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, unter anderem dem Luftwiderstand durch die Form (Formwiderstand), dem Reibungswiderstand an der Oberfläche (Reibungswiderstand) sowie induziertem Widerstand, der durch die Wirbelbildung an den Tragflächenenden entsteht. Eine weitere nennenswerte Komponente ist der Druckwiderstand, der durch Druckunterschiede an der Vorder- und Rückseite des Flugzeugs verursacht wird. Der Widerstand wirkt in entgegengesetzter Richtung zur Flugbewegung und muss durch den Schub der Triebwerke überwunden werden, um ein Flugzeug in der gewünschten Geschwindigkeit in der Luft zu halten. Wenn der Widerstand zu stark ansteigt, wie etwa bei hohen Geschwindigkeiten oder falschen Anstellwinkeln, kann dies zu einer Verringerung der Effizienz sowie zu Belastungen der Struktur führen. Geringer Widerstand ist daher eine der Hauptanforderungen an das aerodynamische Design. Flugzeuge und deren Komponenten werden daher so konstruiert, dass der Widerstand möglichst minimiert wird, zum Beispiel durch stromlinienförmige Formen und den Einsatz von Winglets zur Reduktion des induzierten Widerstands. Effiziente Kontrolle des Widerstands ist entscheidend für den Treibstoffverbrauch und die Reichweite eines Flugzeugs.

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