Die Windgeschwindigkeit bezeichnet die Geschwindigkeit der Luft in Bewegung relativ zur Erdoberfläche und ist ein wesentlicher meteorologischer Parameter, der auch in der Luftfahrt eine bedeutende Rolle spielt. Sie wird in der Regel in Metern pro Sekunde (m/s), Kilometern pro Stunde (km/h) oder Knoten (kt) angegeben. In der Luftfahrt ist besonders die Unterscheidung zwischen dem Wind auf Bodenhöhe und den Winden in höheren Atmosphärenschichten wichtig, da diese Einfluss auf Flugrouten und Betriebshöhen haben können. Eine hohe Windgeschwindigkeit kann den Kraftstoffverbrauch beeinflussen, die Flugstabilität beeinträchtigen und erfordert besondere Aufmerksamkeit bei Start und Landung. Gemessen wird die Windgeschwindigkeit mit einem Anemometer an Wetterstationen oder speziellen Sensoren, die an Flugzeugen angebracht sind. Sie ist außerdem eng mit der Windrichtung verbunden, wobei zwischen Rücken-, Seiten- und Gegenwind unterschieden wird. Rückenwind kann die Flugdauer verkürzen, während Gegenwind diese verlängern kann, trägt aber unter Umständen zur Erhöhung des Auftriebs bei. Meteorologische Dienststellen liefern wichtige Informationen über die Windgeschwindigkeit in Form von Wetterberichten und Vorhersagen. In Turbulenzen kann die Windgeschwindigkeit größeren Schwankungen unterliegen, was zu unruhigen Flugbedingungen führt. Piloten müssen zudem stets die Windverhältnisse am Ziel- und Alternativflughafen beachten. Während Starts und Landungen wird besonders auf Seitenwinde geachtet, da diese eine Herausforderung für die Kontrolle des Flugzeugs darstellen können.