Zündenergie bezeichnet in der Luftfahrt sowie der allgemeinen Verbrennungstechnik die minimale Energiemenge, die benötigt wird, um ein bestimmtes Kraftstoff-Luft-Gemisch zu entzünden. Sie wird normalerweise in Millijoule (mJ) gemessen und variiert je nach chemischer Zusammensetzung des Gemischs, Druck und Temperatur. Besonders in der Luftfahrt ist die kontrollierte Erzeugung dieser Zündenergie essenziell für den reibungslosen Betrieb von Verbrennungsmotoren, Turbinen und Strahltriebwerken. Bei Triebwerken moderner Flugzeuge erfolgt die Zündung durch Funken, die z.B. von Zündkerzen oder Zündsystemen erzeugt werden. Sollten diese Systeme versagen oder fehlerhaft arbeiten, kann es zu Fehlzündungen oder gar zum Ausfall des Triebwerks kommen. Die Zündenergie muss sorgfältig bemessen werden, um eine effiziente und gleichmäßige Verbrennung zu gewährleisten, was wiederum den sicheren und wirtschaftlichen Betrieb eines Flugzeugs sichert. Zu niedrige Zündenergien können dazu führen, dass das Gemisch nicht zündet, während zu hohe Energiewerte unnötigen Verschleiß und Schäden an den Zündsystemen verursachen können. In der Forschung und Entwicklung wird daher intensiv daran gearbeitet, die Zündbedingungen zu optimieren, um sowohl Sicherheit als auch Performance zu steigern. Luftfahrzeuge, die flüssige oder gasförmige Brennstoffe verwenden, profitieren von modernen Zündtechnologien, die den Anforderungen extremer Betriebsbedingungen gerecht werden.