Ein ELT (Emergency Locator Transmitter), auf Deutsch Notfunkbake, ist ein Gerät, das im Falle eines Flugzeugunfalls oder einer Notlandung ein Notsignal über Funk aussendet. Dieses Signal wird von Satelliten empfangen und dient der schnellen Ortung des verunglückten Flugzeugs durch Such- und Rettungsdienste. ELTs arbeiten üblicherweise auf den Frequenzen 121,5 MHz und 406 MHz. Die moderne Technologie erlaubt es, bei den auf 406 MHz sendenden ELTs eine genauere Ortung des Notsignals durch das COSPAS-SARSAT-Satellitensystem zu ermöglichen, da diese Geräte häufig mit einem GPS-Empfänger ausgestattet sind, der die exakten Koordinaten übermittelt. ELTs werden automatisch aktiviert, wenn starke Erschütterungen, wie sie bei einem Absturz auftreten, vom Gerät erfasst werden. Es gibt auch manuell aktivierbare Modelle, die von der Besatzung im Notfall ausgelöst werden können. Gemäß internationalen Vorschriften der ICAO (International Civil Aviation Organization) müssen Flugzeuge, die internationale Flüge durchführen, mit einem ELT ausgerüstet sein. Das Hauptziel des ELTs ist es, die Zeit bis zur Rettung der Insassen zu minimieren, indem der genaue Standort des Unfalls den Rettungsdiensten mitgeteilt wird. Regelmäßige Wartung und Überprüfung von Signalstärke und Batterielebensdauer sind entscheidend für die Zuverlässigkeit dieser Geräte. Innovationen im Bereich der Satellitentechnologie haben die Genauigkeit und Effizienz der ELT-basierten Rettungssysteme in den letzten Jahrzehnten erheblich verbessert.