Ein Marker-Beacon-Empfänger ist ein Gerät in der Luftfahrt, das zur Erkennung von Markierungsfunkfeuern (Marker Beacons) dient. Diese Funkfeuer werden als Teile eines instrumentellen Landeanflugsystems (Instrument Landing System, ILS) verwendet und senden Signale aus, die dem Piloten präzise Informationen über seinen Anflugweg geben. Marker Beacons senden auf einer festgelegten Frequenz von 75 MHz und haben typischerweise eine sehr geringe Reichweite, sodass das Flugzeug nur in der Nähe der Funkfeuer Signale empfängt. Es gibt drei Hauptkategorien von Marker Beacons: Outer Marker, Middle Marker und Inner Marker, die jeweils den Fortschritt eines Flugzeugs entlang des Anflugpfades markieren. Die Signale dieser Markierer werden im Cockpit durch Licht- und Tonsignale angezeigt, sodass der Pilot genaue Hinweise auf die Distanz zur Landebahn erhält. Der Outer Marker befindet sich in der Regel etwa 6 bis 7 Meilen vor der Landebahn, der Middle Marker bei etwa 3500 Fuß und der Inner Marker sehr nah an der Landeschwelle der Landebahn. Der Marker-Beacon-Empfänger ist oft in das Kommunikations- und Navigationssystem des Flugzeugs integriert und arbeitet vollautomatisch, um den Piloten in Echtzeit zu informieren. In modernen Flugzeugen wurden Marker Beacons teilweise durch GPS-basierte Systeme ersetzt, aber sie sind immer noch in vielen älteren Flugzeugsystemen und bei spezifischen Anflügen weit verbreitet. Marker Beacons bieten eine zuverlässige, bodenbasierte Ergänzung zu anderen Navigationshilfen und erhöhen die Präzision bei schwierigen Wetterbedingungen oder schlechter Sicht. Sie spielen insbesondere bei Autopilot-Systemen eine entscheidende Rolle, da diese häufig das Signal des Middle Markers für das automatische Einleiten der Landung verwenden.