Der Cockpit Voice Recorder (CVR), auch als Stimmenrekorder bezeichnet, ist ein Gerät in Flugzeugen, das die Gespräche und Geräusche im Cockpit aufzeichnet. Diese Aufzeichnungen sind essenziell, um im Falle eines Zwischenfalls oder Unfalls die Ereignisse im Cockpit genau nachvollziehen zu können. Der Rekorder speichert Audiodaten von Gesprächen der Piloten untereinander sowie Funkverkehr mit der Flugsicherung. Auch Umgebungsgeräusche, wie Warnsignale, Triebwerksgeräusche oder das Schalten von Hebeln, werden erfasst. Die Aufzeichnung beginnt automatisch beim Starten des Flugzeuges und überschreibt ältere Daten kontinuierlich, wobei moderne Systeme meist die letzten zwei Stunden speichern. Der CVR wird typischerweise in Kombination mit dem Flight Data Recorder (FDR) genutzt, der technische Flugparameter aufzeichnet. Beide Geräte befinden sich meist im hinteren Bereich des Flugzeugs, da dieser bei Unfällen erfahrungsgemäß besser geschützt ist. Der CVR ist robust konstruiert und so ausgelegt, dass er extremen Bedingungen, wie hohen Temperaturen, starken Erschütterungen sowie hohen Druckverhältnissen, standhält. Nach einem Unglück wird der CVR an Untersuchungsbehörden übergeben, um gemeinsam mit anderen Datenquellen die Ursache des Vorfalls zu ermitteln. Diese Technologie ist vor allem durch das Internationale Abkommen der Zivilluftfahrt (ICAO) reguliert und wird in nahezu allen kommerziellen Flugzeugen weltweit eingesetzt.