Ein Gewitter ist ein meteorologisches Phänomen, das durch das Auftreten von Blitzen, Donnern und oft starken Niederschlägen wie Regen, Hagel oder Graupel gekennzeichnet ist. Gewitter entstehen durch starke vertikale Bewegungen in feuchtwarmer Luft, die in großen Höhen abkühlt und kondensiert. Dadurch bilden sich mächtige Kumulonimbus-Wolken, in denen es aufgrund der inneren Turbulenzen zu elektrischen Ladungstrennungen kommt. Diese Ladungen entladen sich in Form von Blitzen, die eine schnelle Erhitzung der Luft verursachen und dadurch den charakteristischen Donner erzeugen. Gewitter treten häufig in Verbindung mit Kaltfronten oder in tropischen Gebieten auf, können aber auch durch thermische Konvektion an warmen Sommertagen entstehen. Sie stellen in der Luftfahrt eine erhebliche Gefahr dar, da sie mit starken Turbulenzen, Blitzschlägen, vereisungsgefährdeten Bedingungen und plötzlichen Windänderungen einhergehen können. Piloten müssen daher Gewitterfronten im Flug nach Möglichkeit umfliegen oder meiden, um die Sicherheit des Fluges nicht zu gefährden. Moderne Flugzeuge verfügen über Wetterradar und Sensoren, die das Auftreten von Gewittern frühzeitig anzeigen können. Trotz dieser technischen Hilfsmittel bleibt die Vorhersage und Umgehung von Gewittern eine Herausforderung, insbesondere in stark beflogenen Lufträumen. Gewitter können auch für Bodeneinrichtungen und den Flugbetrieb an Flughäfen zu Störungen führen, indem sie Start- und Landephasen verzögern oder Flugzeuge beschädigen.