Eine Sicherheitslandung bezeichnet im Luftverkehr das vorzeitige, nicht planmäßige Beenden eines Fluges an einem geeigneten Flughafen, um einer potentiell gefährlichen Situation vorzubeugen. Gründe für eine Sicherheitslandung können technische Defekte, ungewöhnliche Anzeigen im Cockpit, Wetterverhältnisse oder medizinische Notfälle an Bord sein. Sie unterscheidet sich von einer Notlandung dadurch, dass die Sicherheitslandung in der Regel unter kontrollierten Bedingungen erfolgt und keine unmittelbare Lebensgefahr besteht. Das Flugzeug bleibt dabei oft voll funktionsfähig, jedoch wird aus Vorsichtsgründen entschieden, den Flug zu unterbrechen oder vorzeitig zu beenden. Sicherheitslandungen unterliegen strikten Protokollen, bei denen die Crew in engem Austausch mit der Flugsicherung steht, um die sicherste und schnellste Landungsmöglichkeit zu finden. Der genaue Ablauf der Landung, wie auch die Vorbereitung der Passagiere, Varianz in den Kommunikationsmitteilungen und gegebenenfalls weitere Maßnahmen, hängen von der konkreten Ursache ab. In vielen Fällen kann das Flugzeug nach einer eingehenden Inspektion weiterfliegen oder nach kurzen Wartungsmaßnahmen wieder in Betrieb genommen werden. Trotz der mitunter stressigen Umstände verlaufen Sicherheitslandungen üblicherweise ohne Zwischenfälle. Sie zählen zu den vorsorglichen Maßnahmen im Rahmen des hohen Sicherheitsstandards, der im modernen Luftverkehr anzutreffen ist. Passagiere müssen sich oft auf unvermeidbare Verspätungen oder Flugausfälle einstellen, jedoch steht die Minimierung von Risiken jederzeit im Vordergrund.