Die Funkkommunikation ist in der Luftfahrt ein essenzielles Mittel zur Übertragung von Informationen zwischen Piloten, Fluglotsen und anderen relevanten Einrichtungen. Sie ermöglicht die sichere und koordinierte Führung von Luftfahrzeugen sowohl im Bodenbetrieb als auch während des Fluges. In der Regel erfolgt die Funkkommunikation über Ultrakurzwellen (VHF) mit Frequenzen zwischen 118 und 137 MHz. Um Missverständnisse zu vermeiden, wird ein spezieller Sprechfunkstandard verwendet, der die Verwendung standardisierter Phrasen vorschreibt. Dieser als Aeronautical Phraseology bekannte Sprachgebrauch ist international in Standards der ICAO festgelegt, beispielsweise im Anhang 10 des Chicagoer Abkommens. Flight Level, Geschwindigkeit, Kurs und Anweisungen werden präzise und mit fest definierten Begriffen übermittelt. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Funkkommunikation ist das Erhalten und Bestätigen von Freigaben (Clearances), welche die Piloten zur Navigation oder Ausführung von Manövern benötigen. Moderne Verkehrsflugzeuge sind zudem oft mit Automatic Dependent Surveillance-Broadcast (ADS-B) und anderen Verfahren zur positionsabhängigen Kommunikation ausgestattet. Zusätzlich zur VHF-Kommunikation wird in der Langstreckenluftfahrt oftmals auch auf Kurzwellen (HF) oder Satellitenkommunikation zurückgegriffen, um über weite Distanzen in Kontakt zu bleiben. Die ständige und korrekte Funkkommunikation trägt maßgeblich zur Sicherheit und Effizienz im Luftverkehr bei.