GPS-Navigation bezeichnet die satellitengestützte Positionsbestimmung und Routenführung eines Luftfahrzeugs mithilfe des Global Positioning System (GPS). Durch die Nutzung von mindestens vier GPS-Satelliten ist es möglich, die genaue Position eines Flugzeugs in Bezug auf Höhe, geografische Länge und Breite zu ermitteln. Diese Technologie hat die Luftfahrt revolutioniert, da sie genaue Lokalisierungen unabhängig von Sichtverhältnissen und Wettereinflüssen ermöglicht. GPS-Navigation macht traditionelle Funknavigation mittels VOR/DME (VHF Omnidirectional Range/Distance Measuring Equipment) weitgehend entbehrlich und bietet höhere Präzision sowie globale Abdeckung. Moderne Flugzeuge sind meist mit fortschrittlichen GPS-Systemen ausgestattet, die in Verbindung mit Autopiloten und Flight Management Systems (FMS) eine direkte Navigation zwischen zwei Punkten ohne definierte Funkfeuer erlauben. Dies führt zu effizienteren Flugrouten, Treibstoffeinsparungen und einer optimierten Flugraumkapazität. Die GPS-Navigation wird durch Standards und Verfahren der internationalen Luftfahrtorganisationen wie ICAO und FAA reguliert. Zu den weiteren Vorteilen gehört die Möglichkeit, spezifische Anflugverfahren wie RNAV (Area Navigation) und RNP (Required Navigation Performance) zu verwenden, die besonders präzise Anflüge auf Flughäfen auch unter schwierigen Bedingungen ermöglichen. Dennoch bleibt GPS anfällig für Störungen und Manipulationen, was die Bedeutung von Backupsystemen, wie zum Beispiel konventionellen Navigationsverfahren, unterstreicht.