Sperrgebiete sind geografisch definierte Lufträume, die für die zivile und oft auch militärische Luftfahrt aus Sicherheits- oder Geheimhaltungsgründen gesperrt sind. Diese Lufträume dürfen nur unter spezifischen Bedingungen oder mit einer besonderen Genehmigung beflogen werden. Sperrgebiete werden meist von staatlichen oder militärischen Behörden eingerichtet und können sich sowohl über dem Festland als auch über Gewässern erstrecken. Beispiele für solche Sperrzonen sind militärische Übungsgebiete, Atomkraftwerke, Regierungsgebäude oder wichtige Infrastruktureinrichtungen. Die Größe, Höhenbeschränkung und Aktivierungszeiten eines Sperrgebietes werden in der Regel im Luftfahrthandbuch des jeweiligen Landes veröffentlicht. In Sperrgebieten können bei Nichtbeachtung von Flugverboten schwerwiegende Konsequenzen für Piloten entstehen, darunter hohe Geldstrafen oder strafrechtliche Konsequenzen. Flugzeuge, die sich unrechtmäßig in ein Sperrgebiet begeben, laufen Gefahr, von militärischen Einheiten abgefangen zu werden. Man unterscheidet Sperrgebiete von Flugbeschränkungsgebieten, die für bestimmte Flugoperationen eingeschränkt, jedoch nicht komplett gesperrt sind. Einige Sperrgebiete sind permanent aktiv, während andere nur zu bestimmten Zeiten aktiviert werden. Internationale Übergänge bei Sperrgebieten sind ebenfalls streng geregelt und unterliegen der Zustimmung der betroffenen Staaten.