Instrumentenwetterbedingungen (IMC) bezeichnen Wetterverhältnisse, bei denen ein Fliegen ausschließlich nach Instrumentenflugregeln (IFR) erforderlich ist. Dies ist der Fall, wenn die Sichtweiten und Wolkenuntergrenzen so eingeschränkt sind, dass ein sicherer Flug nach Sichtflugregeln (VFR) nicht mehr möglich ist. Unter IMC muss der Pilot das Flugzeug anhand der Cockpit-Instrumente und Navigationssysteme steuern, da die Boden- und Horizontreferenzen oft nicht mehr erkennbar sind. Solche Bedingungen treten häufig bei dichten Wolkendecken, starkem Niederschlag, Nebel oder Schneefall auf. Da der Pilot in IMC-Situationen nicht auf visuelle Hinweise angewiesen sein kann, erfordert dies ein hohes Maß an Disziplin und technisches Verständnis für die Instrumente. Piloten, die unter IMC fliegen wollen, müssen eine spezielle Ausbildung sowie eine Lizenz für den Instrumentenflug besitzen. Der Flugverkehr unter IMC wird von der Flugsicherung eng überwacht, um die Sicherheit zu gewährleisten, da die Piloten die Positionen anderer Flugzeuge nicht visuell erkennen können. IMC-Bedingungen können auch während eines Fluges unerwartet eintreten, weshalb Piloten, die nur für den Sichtflug ausgebildet sind, angewiesen werden, solche Verhältnisse zu vermeiden. Die genauen Kriterien, wann Bedingungen als IMC eingestuft werden, können je nach Land und Region leicht variieren.