Der Hochgebirgsflug bezeichnet den Flugverkehr in großen Höhen über Gebirgsketten, bei dem besondere Herausforderungen und Anforderungen an die Piloten sowie die Flugzeuge gestellt werden. Im Hochgebirgsflug bewegen sich Flugzeuge oft über bergigem Gelände, das sich durch extreme Wetterverhältnisse, schnelle Wetterumschwünge und starke Winde auszeichnet. Thermische Aufwinde, Turbulenzen, sowie fallende Winde im Lee der Gebirgsketten sind häufig anzutreffen und können zu erhöhten Belastungen für die Flugzeuge führen. Auch die dünnere Luft in den großen Höhen sorgt für eine reduzierte Leistungsfähigkeit der Motoren sowie des Auftriebs. Piloten müssen speziell in diesen Gebieten darauf vorbereitet sein, warnende Anzeichen für potenziell gefährliche Situationen wie plötzliche Wetterveränderungen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Besondere Sicherheitsvorkehrungen, wie der Einsatz von zusätzlichem Gerät zur Sauerstoffversorgung, sind ebenfalls erforderlich, da der Sauerstoffgehalt der Luft auf großen Höhen abnimmt. Aus diesem Grund ist für den Hochgebirgsflug eine spezielle Ausbildung notwendig, um Flugmanöver und die Einschätzung geographischer Besonderheiten im Gebirge sicher ausführen zu können. Darüber hinaus sind Flugzeuge, die für den Hochgebirgsflug genutzt werden, oft mit zusätzlichen technischen Systemen ausgestattet, um den besonderen Herausforderungen während des Flugs gerecht zu werden. Besonders im Alpin- und Himalaya-Raum kommt der Hochgebirgsflug regelmäßig sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich zum Einsatz, beispielsweise bei Rettungs- und Versorgungsflügen. Commercial Piloten, die regelmäßig Hochgebirgsflüge durchführen, müssen aufgrund der erhöhten Risiken spezielle Erlaubnisse und Qualifikationen nachweisen.