Suche und Rettung (SAR) bezieht sich auf Operationen, die der Rettung von Menschen in Notlage dienen, insbesondere in schwer zugänglichen Gebieten wie Gebirgen, Gewässern oder unbewohnten Regionen. SAR-Einsätze umfassen die Lokalisierung, Versorgung und Bergung von Personen, die in Gefahr sind oder bereits verunglückt sind. Diese Operationen werden häufig von spezialisierten Einheiten durchgeführt, die sowohl auf zivile als auch auf militärische Ressourcen zurückgreifen können. In der Luftfahrt spielen Hubschrauber, Flugzeuge und Drohnen eine zentrale Rolle bei SAR-Einsätzen, da sie in der Lage sind, große Gebiete schnell zu durchsuchen und in unzugängliche oder gefährliche Regionen vorzudringen. Die Organisation dieser Maßnahmen erfolgt oft international koordiniert, etwa durch den Einsatz von Seenotrettungsleitstellen und den Austausch von Notrufsignalen über Rettungsfrequenzen. In der Europäischen Union und weltweit ist SAR in Abkommen wie dem Internationalen Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See (SOLAS) geregelt. Der Erfolg eines SAR-Einsatzes hängt maßgeblich von der schnellen Reaktionszeit und der Präzision der eingesetzten Technologien ab, darunter Suchradarsysteme, Infrarotkameras sowie GPS-Ortung. Neben staatlichen Stellen wie Küstenwachen oder Militärs spielen auch ehrenamtliche Organisationen und NGOs, wie etwa die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), eine wichtige Rolle in Rettungseinsätzen. Die Komplexität von SAR-Missionen erfordert häufig die Zusammenarbeit mehrerer Akteure über Landesgrenzen hinweg, um einerseits Menschenleben zu retten und andererseits gleichzeitig Sicherheitsrisiken für das Rettungspersonal zu minimieren. SAR ist ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Sicherheit und der internationalen humanitären Hilfe.