Die Auslegung in der Luftfahrt bezeichnet den Prozess der Planung, Gestaltung und Dimensionierung eines Luftfahrzeugs oder seiner einzelnen Komponenten. Ziel der Auslegung ist es, die technischen und betrieblichen Anforderungen an das Fluggerät zu erfüllen und gleichzeitig Sicherheit, Effizienz und Leistungsfähigkeit zu gewährleisten. Dabei spielen aerodynamische, strukturelle und systemtechnische Überlegungen eine zentrale Rolle. In der frühen Phase der Auslegung werden Parameter wie Flügelgeometrie, Triebwerksleistung und Gesamtgewicht festgelegt. Ebenso werden Abwägungen zwischen Flugreichweite, Geschwindigkeit, Zuladung und Kraftstoffverbrauch getroffen. Es gibt verschiedene Stufen der Auslegung, wie die Vorentwurfsphase und die Detailauslegung, bei denen die Konzepte zunehmend verfeinert werden. Ein weiteres wichtiges Element der Auslegung ist die Berücksichtigung von Sicherheitsanforderungen sowie nationalen und internationalen Luftfahrtvorschriften. Die Auslegung beeinflusst maßgeblich die spätere Betriebskostenstruktur eines Flugzeugs, die Umweltverträglichkeit und die Wartungsfreundlichkeit. In der Praxis erfolgt die Auslegung oftmals in enger Zusammenarbeit zwischen Flugzeugherstellern, Zulieferern und Fluggesellschaften. Moderne Computerprogramme und Simulationen unterstützen die Ingenieure, um die Auslegung zu optimieren und Fehler im Voraus zu vermeiden.