Beschleunigung

In der Luftfahrt bezeichnet der Begriff “Beschleunigung” die Änderung der Geschwindigkeit eines Luftfahrzeugs über eine bestimmte Zeitspanne. Dies kann entweder eine Zunahme oder Abnahme der Geschwindigkeit in einer geraden Linie bedeuten oder eine Veränderung der Flugrichtung, was auch als Winkelbeschleunigung bezeichnet wird. Der Vektor der Beschleunigung besteht sowohl aus der Richtung als auch der Größe, sodass neben einer Erhöhung der Geschwindigkeit auch eine Richtungsänderung als Beschleunigung zählt. Zu den häufigsten Arten der Beschleunigung gehören die Erhöhung der Vorwärtsgeschwindigkeit beim Start oder die Verlangsamung beim Anflug auf eine Landebahn. Piloten müssen insbesondere beim Manövrieren mit hohen Geschwindigkeitsänderungen Acht geben, da durch schnelle Beschleunigungen hohe g-Kräfte entstehen können, die sowohl die Struktur des Flugzeugs als auch die körperlichen Grenzen der Besatzung und Passagiere beanspruchen. Moderne Kampfflugzeuge und Passagierflugzeuge sind mit speziellen Instrumenten ausgestattet, um die auftretenden Beschleunigungen zu messen und anzuzeigen. Die Newton’schen Gesetze der Bewegung spielen hierbei eine zentrale Rolle, insbesondere das zweite Gesetz, das den Zusammenhang zwischen Kraft, Masse und Beschleunigung beschreibt. Flugmanöver wie scharfe Kurven oder Loopings erzeugen typische Beschleunigungskräfte, bei denen Piloten trainiert sein müssen, um sie sicher zu bewältigen. In der Ausbildung werden Piloten daran gewöhnt, die Auswirkungen der Beschleunigung zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Außerdem sind moderne Flugzeuge dafür ausgelegt, die Belastungen durch Beschleunigung auf die Insassen zu minimieren.

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