Bodenwind

Bodenwind bezeichnet in der Luftfahrt den in der Nähe der Erdoberfläche auftretenden Wind. Er wird typischerweise in einer Referenzhöhe von 10 Metern über dem Boden gemessen und spielt eine entscheidende Rolle für Starts und Landungen von Luftfahrzeugen. Der Bodenwind unterscheidet sich oft deutlich vom Wind in größeren Höhen, da er durch Reibungseffekte mit der Erdoberfläche sowie durch lokale Hindernisse wie Gebäude, Bäume und Geländeformen beeinflusst wird. Diese Faktoren führen zu einer Abschwächung der Geschwindigkeit und zu Turbulenzen im unteren Bereich der Atmosphäre. Piloten benötigen genaue Informationen über den Bodenwind, um vor allem bei Landungen die korrekte Geschwindigkeit und den richtigen Anflugwinkel zu wählen. Eine besondere Herausforderung stellt der Seitenwind dar, der die Kontrolle des Flugzeugs erschweren kann. Flugplätze verfügen in der Regel über spezielle Messeinrichtungen, um den Bodenwind präzise zu bestimmen und an die Piloten zu übermitteln. Üblich sind die Angabe der Windrichtung in Grad und der Windgeschwindigkeit, oft in Knoten. Eine Windrichtungsanzeige, etwa in Form eines Windsacks, ist ebenfalls standardmäßig auf den meisten Flugplätzen vorhanden. Moderne Wetterinformationssysteme bieten zudem fortlaufende Updates über Veränderungen im Bodenwind an, was besonders bei sich schnell ändernden Wetterlagen entscheidend sein kann.

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