Flugplatzverfahren sind standardisierte Abläufe und Verhaltensweisen, die Piloten und Fluglotsen beim Betrieb auf und in der Umgebung eines Flugplatzes befolgen müssen. Diese Verfahren stellen sicher, dass der Luftverkehr auf Flugplätzen reibungslos und sicher abläuft. Sie umfassen unter anderem An- und Abflugrouten, Rollverfahren auf dem Boden, Ein- und Ausflugregeln sowie Richtlinien für den Betrieb bei Sichtflug (VFR) und Instrumentenflug (IFR). Flugplatzverfahren können in veröffentlichten Anflugkarten, sogenannten Visual Flight Rules (VFR)- oder Instrumentenflugverfahren (Instrument Flight Rules, IFR), nachgelesen werden. Jedes Flugplatzverfahren ist spezifisch auf den Flugplatz, geografische Gegebenheiten und das Luftverkehrsaufkommen abgestimmt. Sie dienen zur Vermeidung von Luftkollisionen und erleichtern die geordnete Bewegung von Luftfahrzeugen im Flugplatznahbereich. Piloten müssen die veröffentlichten Prozeduren genau kennen und einhalten. Je nach Größe und Ausstattung des Flugplatzes unterscheiden sich die Verfahren erheblich. Auf kleineren Flugplätzen mit unkontrolliertem Luftraum sind die Regelungen wesentlich vereinfacht, während auf internationalen Verkehrsflughäfen detaillierte und komplexe Prozeduren vorgeschrieben sind. Sowohl kommerzielle als auch private Piloten verwenden Flugplatzverfahren als Grundlage für eine sichere und effiziente Durchführung von Starts und Landungen.